Hohe Dichtigkeit wegen geringer Wasseraufnahme der Closed-Cell PU-Schaumdichtung

Der Maschinen- und Dichtungsspezialist Sonderhoff, seit Juli 2017 Teil der Henkel AG & Co. KGaA, stellt auf der Fakuma 2018 die im letzten Jahr erfolgreich in den Markt eingeführte FIP CC-Technologie (Formed-In-Place Closed-Cell) in den Fokus. Neu ist, dass der CC-Schaum durch das physikalische Schäumen bereits mit der Dosierung in seiner fast vollständigen Dichtungsdimension auf das Bauteil kommt. Deswegen ist FIP CC insbesondere für 3D-Anwendungen und eine prozessnahe Qualitätskontrolle geeignet. Die neue überwiegend geschlossenzellige Schaumdichtung Fermapor® CC auf PU-Basis ist von Sonderhoff besonders für Anwendungen mit hohen Anforderungen an die Wasserdichtigkeit entwickelt worden. Die Dichtung härtet ohne Ofen oder Feuchte aus und schließt die Lücke zwischen den eher hochpreisigen Silikonschäumen und den günstigeren gemischtzelligen PU-Schaumdichtungen.

Der Kunststoffbranche geht es gut, die Investitionsbereitschaft der Branche in neue Maschinen bleibt hoch und die Fachmesse Fakuma wächst weiter, so berichteten einhellig die Medien. Davon will auch Sonderhoff profitieren und präsentiert die Vorteile der neuen FIP CC-Technologie am Stand A5 5109 auf der Fakuma vom 16. bis 20 Oktober 2018. FIP CC kombiniert die hohe Wasserdichtigkeit der Silikon-Welt und die attraktiven Materialkosten der Polyurethan-Welt.

Die für das neue FIP CC-Aufschäumverfahren entwickelte Dosieranlage DM 402 CC wird am Sonderhoff Stand live vorgeführt. Es werden damit die sehr feinzelligen, überwiegend geschlossenzelligen PU Weichschaumdichtungen Fermapor® CC dosiert. Sie machen mit einer leicht glänzenden Oberfläche auch optisch einen sehr wertigen Eindruck. Sonderhoff wird auf dem Messestand außerdem mit einem Dauertest für Wasserdichtigkeit die geringe Wasseraufnahme der CC-Schaumdichtung demonstrieren.

Die Fermapor® CC Schaumdichtungen sind bei Raumtemperatur vernetzende 2-K-Systeme auf PU-Basis, die ohne Ofen oder Feuchte aushärten. Sie stellen eine deutlich kostengünstigere Alternative gegenüber 1K- und Silikon-Anwendungen dar. Anders als vergleichbare gemischtzellige Dichtungen benötigt die CC-Schaumdichtung eine geringere Verpressung bei gleicher Dichtleistung. Eine robuste, montagefeste Oberfläche der CC-Schaumdichtung hält möglichen mechanischen Belastungen im Teilehandling stand. Selbst nach Beschädigung der Oberfläche, etwa durch Einrisse, verändert sich die Wasseraufnahme nur geringfügig. Die Polyurethan basierten Fermapor® CC Schaumdichtungen sind sehr witterungsfest und bei Wassertemperaturen bis 1 °C auch eiswasserfest.

Fermapor® CC PU-Schaum erfüllt die REACH / EG-Verordnung 1907/2006 und RoHS und wird für das Abdichten von Bauteilen in der Regel bei Temperaturen von -40 bis +80 °C, kurzfristig sogar bis
+160 °C, eingesetzt.

Der FIP CC-Applikationsprozess mit der neuen Dosieranlage DM 402 CC folgt dem bekannten FIPFG- Verfahren (Formed-In-Place Foam Gasket), das in vielen Industriebranchen der Produktionsstandard für das Abdichten von Bauteilen ist. Neu ist, dass durch physikalisches Schäumen der CC-Schaum bereits mit der Dosierung in seiner fast vollständigen Dichtungsdimension auf das Bauteil aufgetragen wird. Dadurch kann der Anwender unmittelbar nach dem Dichtungsauftrag prüfen, ob die Dichtung in gleichbleibender Höhe über die ganze Bauteilkontur appliziert wurde. Fermapor® CC ist deswegen besonders für 3D-Anwendungen und eine prozessnahe Qualitätskontrolle geeignet.

Zudem lassen sich Schaumdichte und Härte im laufenden Prozess über die Maschinenparameter einstellen. Die DM 402 CC hat eine deutlich kürzere Einrichtezeit, weil die klassische Luftbeladung über die Vorratsbehälter entfällt. Der Materialwechsel ist einfacher, weil für den CC-Schäumprozess keine Material-Zirkulation notwendig ist. Das vereinfacht und beschleunigt mögliche Prozessanpassungen.

Aufgrund der nochmal gesteigerten Wirtschaftlichkeit der FIP CC-Technologie werden dem automatisierten Dichtungsschäumen neue Anwendungsfelder erschlossen.

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